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Montag, 9. Juni 2008
Bericht vom 1. Hauskirchentag Rheinland- Pfalz am 19.4.2008

„Gottes Gemeinde endet nicht an Kirchenmauern“. Das war zwar nicht unbedingt das Motto von diesem Tag, eher eine Erkenntnis oder besser noch Bestätigung dessen, was wohl alle Teilnehmer auf ihren Herzen hatten.
Allein die Tatsache dass der regionale 1. rheinland-pfälzische Hauskirchentag eher überregional ausfiel zeigt die Grenzenlosigkeit der Gemeinde Christi.
Die Geschwister nahmen zum Teil weite Anreisen auf sich, um die Hauskirchen/ Gemeinden die man zum Teil aus dem Internet oder auch noch gar nicht kannte, kennen zu lernen.
So kamen sie aus Viersen, Essen , Schönborn, Bad Breisig, Speyer, Vollmersweiler in der Südpfalz, Frankfurt, Karlsruhe, Lauterecken, Homburg, Kusel, Wattenheim, Kaiserslautern, Gau-Bickelheim, Horbach und Linden und umliegende Dörfer. Vertreten waren Abordnungen von Hausgemeinden oder auch Einzelpersonen, Geschwister die schon Schritte in Richtung Hauskirchen gegangen sind oder solche die sich einfach mal Gedanken darüber machen, oder wie wir hier auch schon mal sagen „ damit schwanger gehen“.

Mit einer kurzen Betrachtung aus Eph.1,15 „Darum auch ich, nachdem ich gehört habe von dem Glauben bei euch an den Herrn Jesus und von eurer Liebe zu allen Heiligen, …“
haben wir unser Treffen gemeinsam begonnen.

Nach einem ersten Kennenlernen der einzelnen Gruppierungen oder Personen war schnell klar: Die Sehnsucht nach Beziehungen innerhalb der Gemeinden führt uns in die Häuser zurück. Diese Sehnsucht kann so stark sein, dass man für die gemeinsamen Treffen mit
Gleichgesinnten gerne mal 100 km Autobahnstrecke auf sich nimmt, um einmal im Monat ein Gemeinschaftswochenende miteinander verbringen zu können. Das geht mit ein oder zwei Übernachtungen einher. Viel Zeit wird beim Essen und Zubereiten des Essens, mit den Kindern, im Lobpreis, im Gebet und Betrachten des Wortes oder im Austausch des „Alltäglichen“ verbracht.
Andere treffen sich auf halben Weg ca. 50 km (Viersen -Essen) bei Mc Donald, um ihre Herzen eins zu machen, und um auf kleinstem Raum am Zweiertisch Gemeinde zu sein und Gemeinschaft zu haben. Geplant ist in Viersen Hauskirchentreffen in einer Kneipe zu
machen.
In der Pfalz trifft man sich seit einigen Jahren in mehreren Häusern. Unter dem Motto: Haustür auf, Kühlschrank auf, Jesus ist schon da, wird verschiedentlich gefrühstückt oder gemeinsam zu Mittag gegessen. Je nach dem was anliegt. Jeder bringt etwas mit:
Brötchen, Erdbeeren, Saft, ein „ Wort zum Sonntag“, ein Lied, einen Psalm, eine Predigt. Einmal im Monat ist Gesamt- Hauskirchentreffen im Hause Richers, und einmal im Monat Mitarbeitertreffen. So sind hier alle Häuser autark und dennoch mit den anderen verbunden.

Die Hauskirchengemeinschaft in Linden und Umgebung war Gastgeber an diesem Tag. Die Hauseltern Brigitte und Friedrich Richers stellten hierzu, zur Freude aller, ihre
entsprechend großen Räumlichkeiten zur Verfügung. Und den Geschwistern hier war es eine Freude, die Ausrichtung zu übernehmen. Gekocht hat Hubertus aus Vollmersweiler. Die Kinder wurden von Meggi, Martina und Harald betreut. Die Kuchen kamen von fleißigen „Hausfrauen“ und den Abwasch übernahmen die „alten Hasen“. Mit einem lustigen Anspiel von Birgit und Martina im Fitness – Studio, wurde eine Brücke zur Bedeutung der Hausgemeinden gebaut, und gleich einige Leute daraus „ vorgestellt“.
Miteinander verbunden u sein, miteinander vernetzt zu sein, ist ein Anliegen aller teilnehmenden Geschwister. Das Treffen in Linden, vorausgegangene Treffen an anderen Orten und weitere Treffen in der Zukunft, sind wichtig und wertvoll. Sie sind mutmachend und stärkend. Eine Bestätigung für uns, obwohl uns etliche Kilometer voneinander trennen, zu erkennen, dass wir gemeinsam auf dem Weg mit Jesus sind.

Hier einige Statements und Eindrücke von Teilnehmern:

• „Gottes Gemeinde endet nicht an Kirchenzäunen“
• „Die Sehnsucht nach Beziehung innerhalb der Gemeinden führt uns in die Häuser zurück“
• „Wichtig ist die Vernetzung von Hauskirchen“
• der Aspekt „geistliche Elternschaft“, wer das erlebt, gibt das gerne weiter. Hauskirche ist ein idealer Raum dafür
• spürbar, der „ Geist schenkt Einheit“
• das Wort: „... nicht durch Macht und Kraft, sondern durch seinen Geist“
• „... gute Gemeinschaft, warmherziger und herzlicher Empfang“
• das Lied „...wenn das Herz der Väter sich zu den Söhnen neigt“ berührte verschiedene Herzen
• praktische Tipps zur Kinderarbeit
• Kritik – kein persönliches Kennen lernen, aber Atmosphäre gut
• Empfindung: Entspannend- Zuversicht - Zugehörigkeit
• ich weiß noch nicht wo es lang geht. Ich empfinde, dass es „einfach“ sein soll.
• Angebot von Richers die Räumlichkeiten zu nutzen
• praktischer Rat zum Thema „Wie gehe ich mit Klinsch mit dem „geistlichen Vater“ um.
1. Mit Papa reden, wenn das nicht fruchtet
2. Beten mit Geschwistern und abwarten wen Gott verändert
• Hauskirche ist so toll, das muss der breiten Masse zugänglich gemacht werden!

Na, denn mal los!

Es grüßt Euch alle Susann

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